Volkszorn, brich los! FDÄ Leipzig stürmt LEGIDA (30.01.2015)

Der boskopistische Volksmob formiert sich.

Das Volk stand auf, der Zorn brach los! Wiedereinmal zeigt die FDÄ, wie eine wahre nationalistische Bewegung auszusehen hat: Mit Fackeln und Mistgabeln in der Hand. Da konnte “LEGIDA” auch am Freitag, 30.01.2015 nur neidisch in die Knie gehen.

Die Pseudonationalen Abendländler, unfruchtig und von eher musiger Erscheinung, hatten keinen guten Tag in Leipzig. Dafür hat auch die Apfelfront, unterstützt durch Die PARTEI Leipzig, am Freitag Sorge getragen.
Als die Kameraden und Kameradinnen sich am Johannisplatz versammelten, das “Volkszorn!”-Banner entrollten, die Fackeln anzündeten und mit Mistgabeln und Fähnchen in Richtung LEGIDA vorstießen, schüttete Thor seine schneidenden Schneekristalle und zugigen Winde auf die Bewegung nieder.

Volkszorn erwacht!

Im Kampf gegen den Sturm

Schmerz vom heißen Wachs wird weggegrollt!

Die Wunden auf den Fingern der Kameraden an der Spitze des Volksmobs,  hervorgerufen durch heißes Wachs, wurden eisern heruntergeschluckt und durch Zähneknirschen kompensiert. Begeisterungsstürme empfingen die Truppe an der Bühne der “couragierten” Zeiger-Bürger. Die Mistgabeln unterstrichen das Anliegen: Volkszorn!

Gabeln, Wut, Schnee.

Die dann folgenden Szenen entbehren beinahe der Möglichkeit, sie in Worte zu fassen:
Als der zornige Apfelmob von Dortmunder Polizeieinheiten in einen stalingradesken Kessel gezwungen wurde, kam es nicht nur zu einer skandalösen Beschneidung des guten Rechtes eines jeden Deutschen mit Fackeln und Mistgabeln Unmut zu bezeugen. Nein, es kam noch viel schlimmer: Die Mistgabeln wurden beschlagnahmt. Doch im ausgehändigten Protokoll wurde deutlich, wie schlimm die Verlotterung durch die kosmopolitsche Südfrucht schon in eine zentrale Kulturtechnik eingesogen ist: Die deutsche Rechtschreibung.

Mistkabel

Die durchaus höflichen Beamten waren nicht in der Lage, sicherlich noch erschüttert durch unser mächtiges Auftreten, das Wort “Mistgabel” korrekt zu buchstabieren. Und das der Vordruck das Datum “11.09.2013” enthielt, verbleibt ebenfalls im Reich des Mysteriums. Die Rückgabe unserer Werkzeuge wurde uns versprochen, doch werden wir dann tatsächlich Gabeln wiederbekommen? Oder doch einen Wust rostiger, unbrauchbarer Kabel? Wir wissen es nicht, doch werden der Sache weiter nachgehen.

Nachdem wir unseren Glauben an den menschlichen Verstand wiedererlangt hatten, eine kurze Beschwörung der deutschen Hopfen und Malzgeister genügte, retteten wir mit vielen weiteren Anhängern doch noch den Abend – auf dem Augustusplatz.
Wo ist die Front? An der Front!

Die Rettung...

... des boskopistischen ...

... Ackerlandes ...

... war geglückt.

 

Photos: Katharina Subat