Kategorie-Archiv: Aufrufe

Call for Participants – Athens Biennale 6 (Oct ’18)

Greece, awaken!

Join the national movement!

The Front of German Apples, as a satirical anti-nationalistic organization, fights against the extermination of the holy german apple by outlandish fruits.

Our glorious movement has been invited to the 6th Athens Biennale to develop a satirical art project in Athens from the 22nd until the 28th of October. For this project the Front is looking for local participants. If you are interested, please follow the link below to apply for your place in the greatest of all national movements.

COMPLETE THE APPLICATION FORM HERE.

Deutsch-O-Mat

Das Weltnetz ist ja zur Zeit schon ziemlich deutsch – aber es geht noch deutscher! Die Front Deutscher Äpfel, der deutscheste Stern am technologischen Fortschrittshimmel, präsentiert den einzig wahren Deutsch-O-Mat.

Vergangenen Sommer versuchte sich die Pegida-Bewegung an billiger Facebook-Manipulation. Und scheiterte kläglich. Dank unserem Deutsch-O-Mat darf sich Pegida nun in die Reihen des braunen Fallobstes einreihen wenn es wieder heißt: Woran ihr scheitert, können wir schon lange! Und besser.

Installieren Sie den Deutsch-O-Mat und germanisieren Sie automatisch ihr Weltnetz. Nach einem raffinierten Zufallsprinzip wird jeder angezeigte Punkt in ihrem Weltnetzbrowser zum Nebensatz “- aber es geht noch deutscher!”

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Wir bedanken uns bei den Kameraden vom BRIMBORIA Institut  für die Inspiration. Falls auch Sie gern an ihrem Weltnetz rumfummeln möchten, legen wir Ihnen die Anleitung des Instituts ans Herz.

Gewinnen Sie das durchschissenste Kartenspiel aller Zeiten!

Die Kameraden von der rappel GbR haben ein neues Kartenspiel herausgebracht: Das Bullshit-Quiz. Eine hervorragend-akribische Studie des politischen Gegners, getarnt als unterhaltsamer Zeitvertrieb für gemütliche Winterabende am Kamin.

Das Julfest naht, die Apfelfront ist in Austeil-Laune. Also werden wir Sie mal eins gewinnen lassen.

Freilich möchten wir von Ihnen auch etwas zurückbekommen, nämlich: HASS, HASS, HASS. Schreiben Sie uns Ihre ganz persönliche Hassmail an: propaganda@apfelfront.de. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und besorgen Sie es uns mal richtig. Wir haben es nötig!

Schreiben Sie uns bis zum 12. Dezember 2015 an propaganda@apfelfront.de und gewinnen Sie Eins unter Drei Bullshit-Quizen. Geschnürt in einem Propaganda-Paket von www.frontbedarf.de. Ihre Ergüsse werden auch garantiert nicht für die Zeit nach der boskopistischen Weltrevolution ausgewertet. Na!? Hemmung!?

Wir rufen unsere Gefolgschaft auf, diesen Aufruf in Scharen an die Anhänger der Hassbürger-Fronten weiterzuleiten. SIE wissen, wer gemeint ist!

Die Verfasserin oder der Verfasser der von uns als am hasserfülltesten angesehen Mail wird nach sorgfältiger Auswahl als Gewinnerin bzw. Gewinner verständigt. Von der Teilnahme wird niemand ausgeschlossen – auch Sie nicht! Der Rechtsweg allerdings schon. Ihre Mailadressen werden von uns für keine weiteren Zwecke außerhalb dieses Gewinnspiels verwendet. Eine Veröffentlichung ihrer Hassmail findet nicht ohne Ihre ausdrückliche Erlaubnis statt. Wir bemühen uns um eine Zusendung des Gewinns vor dem 24. Dezember 2015. Aber, Sie wissen schon: “Ob West, ob Ost – nieder mit der Deutschen Post!”

Pfeift auf die Täler! Stürmt den Hügel!

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Kameraden, Kameradinnen,
Vollstrecker des wahren Volkswillens,

Wenn Dresden sich eine stetige ‘Volksbewegung’ von Patrioten zulegt, um sich in den Vordergrund zu spielen – dürfen wir nicht fehlen. Denn damit kennen wir uns aus, mit ‘Spielen’ und so.
Wir, die Front Deutscher Äpfel, das einzig wirklich wahre Nationale Kunstkollektiv, macht sich auf, um in Dresden endlich aufzuräumen.
Bei soviel Dreck, jeder kennt’s aus dem eigenen Heim, wo soll man anfangen? Wir sollten bei denen beginnen, die sich im Schoße von Kunst, Kultur und diskursiver Wohlfühlzone in Sicherheit wiegen. „Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen!“

In der prächtigen Gartenstadt, ehedem geplante Idyllen, treffen Sie sich wieder: die stromverbrauchenden Medienkünstler, das sektaffine Bürgertum, die ästhetischen Forscher des KleinKlein und die Visitenkartenkatapulte – alle auf der CynetArt, das Festival das wie ein Bazillus klingt. ‘Spielen’ wir mal mit denen!

In einer Welt des 2 – 3.0 wollen wir ihnen einmal eine Lektion über das wahrhaft lebendige echte ‘Leben Eins-Punkt-Null’ erteilen. Genau: jenes Leben, in dem es angeblich kein Richtiges gibt.

Kommt alle mit! Lasst die Gärten erzittern!

Aufruf: Volk, komm zur Totalausstellung!

Dresden, Landstrich ohne Hoffnung, du kannst endlich aufatmen. Die Front Deutscher Äpfel veranstaltet die einzig wahre Totalausstellung am 1.10.2015 im C. Rockefeller Center.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, in einer bespielten Ausstellung Wesenheiten des politischen und existentiellen Raums zu befragen. Neben Materialien der glorreichen Historie der Front Deutscher Äpfel erwarten Sie Positionen zu Blut und Boden, Übungen zum richtigen Hassen und Abtauchen sowie Reflexionen über das wirklich absolut Gute.

Wir freuen uns auf Sie und werden Ihnen eine angemessene Willkommenskultur angedeihen lassen.

Wasserfestes Make-Up und mitgebrachte Blutspendeausweise erhöhen ihre ästhetischen Rezeptionsmöglichkeiten.

“Wo und wann nochmal?”

C.Rockefeller Center For The Contemporary Arts,
Rudolf-Leonhard-Straße 54, Eingang über Tor Nr. 58, Dresden!
1. Oktober 2015, 19 Uhr, Eintritt frei.

Eine inszenierte Lesung “Das Buch zur Bewegung” am 12.3.15

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Rückschau auf eine Dekade satirischen Protestes. Vorschau auf die Zukunft satirischen Schaffens.

Leipzig hält den Atem an – bewegte Bürgerinnen und Bürger „spazieren“ gegen die „Islamisierung des Abendlandes“. Die Hypestadt Hypezig, das weltoffene Leipzig, die Heldenstadt der Friedlichen Revolution ’89, dies sind Etiketten, die gern benutzt werden, doch nicht überall ist Sonnenschein. Die belesene “Bücherstadt Leipzig” einerseits – keine kleine Zahl politischer Analphabeten andererseits.

Nicht das erste Mal haben sich die engagierten Teile der Stadtgesellschaft der organisierten politischen Doofheit zuhauf auf der Straße entgegengestellt. Schon in den 2000ern entäußerte sich die Deutsche Angst in der Forderung nach „nationalem Sozialismus“. Die Front Deutscher Äpfel, deren Erfinder*innen schlicht gelangweilt waren vom Protest der „Zivilgesellschaft“, hat in ihrem Buch diese Entwicklung und ihre eigene Geschichte porträtiert. Anlässlich der Buchmesse „Leipzig liest“ werden die Mitglieder und Mitautor*innen eine lesende Inszenierung auf die Bühne bringen, eine inszenierte Lesung – gegen die Furie des Verschwindens.

Besondere Sahnehauben:

1. Die FDÄ bietet im Vorfeld der Lesung eine lichtbildgestützte Drahteselrundfahrt an “Orte des Leipziger Anti-Nazi-Protests (1990-2014)” von 16:30 Uhr bis ca. 18.45 Uhr (Endpunkt: Galerie KUB) an. Interessierte schreiben bitte eine elektropostalische Nachricht an: propaganda@apfelfront.de mit der Betreffzeile „Anmeldung Drahteselrundfahrt“
2. Die Filmpremiere des neuen Apfelfront-Films über die 10-Jahres-Gala – erwarten sie jene Höhepunkte die Ihnen vor Ort entgangen sind (weil Sie eingeschlafen sind, oder gar nicht da waren. Schämen Sie sich!).

Inszenierte Lesung: Galerie KUB, 12. März 2015, 19.00 Uhr         Eine Veranstaltung der FDÄ in Kooperation mit der Galerie KUB.

 

 

 

Achtung, LEGIDA! Wir drohen mit der totalen Boskopisierung!

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Die Polizei Dresden hat alle Versammlungen, einschließlich PEGIDA, am 19.01.2015 untersagt, weil sie von einer Bedrohung “konkret in Bezug auf eine gefährdete Person” ausgeht. Wir, die einzig wahre nationale Kraft, möchten hiermit ganz KONKRET zum geplanten Aufmarsch der LEGIDA am 21.01.2015 die RADIKALE BOSKOPISIERUNG ALLER “SPAZIERGÄNGER” androhen. 
Rechnen Sie bitte mit einer historischen Sauerei.

LEGIDA – Ihr wurdet gewarnt!

Nieder mit dem Kapitalismus – her mit dem Geld!

Aufgemerkt, Anhänger der Apfelfront und jene, die es noch werden wollen: Die FDÄ hat es möglich gemacht, allerlei Ausrüstung für den Kampf um die Straße und an der Heimatfront käuflich zu erwerben.

Der Ausrüstungsladen www.frontbedarf.de hat seine Pforten eröffnet.

Sie wollten schon immer einen eigenen Gau gründen und das braune Fallobst zu Muß machen? Dann erwerben Sie eine Fahne und ein Paket Propaganda-Flieger und kämpfen Sie für die Bewegung! Sie benötigen ein Geschenk, um ihrer Hausfrau oder ihrem Hausmann daheim eine Freude zu machen? Dann erwerben Sie doch ein schmuckes Plakat oder einen Anstecker.

Ab sofort können Sie der Bewegung zu noch mehr Strahlkraft verhelfen. Das Ausrüstungsbüro im Führerhauptquartier arbeitet zudem an der ständigen Erweiterung des Sortiments. Schauen Sie vorbei, es gibt viel zu entdecken!

Boskopistischer Einkaufsladen – jetzt auf Linie!

Thesen über Satire als angewandten Punkrock

1.
Die Provokation ist in der Krise!
Längst von Marketingagenturen adaptiert, versucht sich heute vor allem die bürgerliche Rechte in deren Ausübung und agitiert gegen alles, was vermeintlich politisch korrekt erscheint. Linke Bewegungen haben dagegen das Mittel der Provokation fast vollständig verlernt und beschäftigen sich lieber mit hippieskem Hedonismus und sprachkritischen Zärtlichkeiten.
Wir sind die Antwort auf diese Krise!

2.
Der Hauptmangel rechter Provokation ist ihre Humorlosigkeit. Bürgerliche Rechte und Nazis sind weder sexy noch witzig. Ihr Kalkül mit vermeintlichen Tabubrüchen ist so durchschaubar wie öde, ihr Geschrei um vermeintliche Zensur erbärmlich.

3.
Satirische Provokation im Namen der Emanzipation schießt nicht nach unten. Sie schießt nach oben: Auf die gesellschaftlichen Verhältnisse und die Charaktermasken, die sie hervorbringen.
Wir blicken nach oben herab und lachen euch in Grund und Boden!

4.
Satirische Provokation heißt Angriff – und wenn sie nicht weh tut, macht man etwas nicht richtig. Satire arbeitet destruktiv, sie will den Gegenstand ihres Angriffes vernichten. Um den politischen Gegner an der richtigen Stelle anzugreifen, muss man ihn ernst nehmen! Satireproduzentinnen und -produzenten muss klar sein, wie ihr Angriffsziel tickt.

5.
Ist es Aufgabe der Satire, initiative Lösungsvorschläge zu formulieren?
NEIN! NEIN! NEIN!
Sie ist Kritik. Kritik des Bestehenden ist der Zweck, Satire das Mittel. Gegenvorschläge sollen andere bieten: Die Forderung, nur unter Bezug auf konkrete Alternativen Kritik üben zu dürfen, ist der jämmerliche Versuch, sich der Kritik nicht zu stellen.

6.
Gesellschaftliche Veränderung entsteht durch Arbeit an Widersprüchen. Jede Pointe ist eine formulierte Erkenntnis. Satirisch arbeiten heißt, Dinge zusammenzubringen, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören. Widersprüche aushalten, sie dem Publikum hinwerfen und Widerspruch provozieren. Satirische Provokation kommuniziert nicht offensiv, dass sie satirische Provokation ist. Tut sie es, so beraubt sie sich selbst jeder Wirkung.

7.
Satirische Aktionsformate leben von guten Bildern. Bildgewalt bedeutet Öffentlichkeit, bedeutet Wirkung. Zielvorgabe ist stets, in einer Situation das beste Bild zu erzeugen. Auf internationalem Parkett lebt Satire von guten Bildern, die auch ohne Sprache zugänglich sind.

8.
Der juristische Handlungsspielraum muss für die Produktion klar sein. Interessant wird es in der Grauzone. Hier gilt es, die Grenzen der Legalität auszuloten. Wird ein Aktionsformat institutionell untersagt, ist dies als Erkenntnisgewinn zu feiern.

9.
Die Frage nach den Grenzen von Satire ist nervtötend und langweilig, aber auch ein Indikator des eigenen Erfolges. Sie kann derzeit, wenn überhaupt, von ihren Produzentinnen und Produzenten beantwortet werden: Die Grenzen unserer Satire sind die Grenzen unserer Geduld. Wenn wir nicht mehr lachen können, dann werden wir eben schreien. Bis es so weit ist, machen wir Satire.

10.
Wir rufen unserer Bewegung zu: „Macht euch bereit zum Marsch auf die Institutionen!“ – Macht und Geld sind in dieser Gesellschaft grundsätzlich zu begrüßen, denn sie bedeuten größere Bühnen.

Wir rufen vor zur Polizeisperre: „Wir sind Künstler, lasst uns durch!“. Das bürgerliche Sakrament der Kunstfreiheit ist dem Verständnis von Satire als angewandten Punkrock dienlich.

Wir rufen hoch zum Balkon des Hotel Abgrund: „Wenn ihr schon nicht zur Party runterkommt, lehnt euch wenigstens zurück und genießt die Show!“

11.
Die Satiriker haben die Welt nur verschieden persifliert,
es kommt darauf an, sie zu verändern.

 

BRIMBORIA Institut
DADA Budapest
Die Front Internationale
Front Deutscher Äpfel
Ungarische Knoblauchfront

2014

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Thesen über Satire als angewandten Punkrock – die Slideshow!

These über Satire als angewandten Punkrock: Seite 1Seite 2Seite 3 – einzeln!

Thesen über Satire als angewandten Punkrock – das JPEG!

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Thesen über Satire als angewandten Punkrock – das PDF!

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Der Text “Thesen über Satire als angewandten Punkrock” erschien zuerst in dem Buch Max Upravitelev (Hg.): Front Deutscher Äpfel – Das Buch zur Bewegung, Fruehwerk Verlag, 2014.